Bericht SolingenMagazin vom 27.09.2020. Virtuelle Städtepartnerschaft mit Jinotega

SOLINGEN (red) – Auch wenn das Jahr 2020 ganz anders geplant war, bleibt die Städtepartnerschaft zwischen Solingen und Jinotega sehr lebendig. Eigentlich hätte sich im Juni eine Gruppe von Mitgliedern des Fördervereins Solingen-Jinotega und interessierten Solingerinnen und Solingern auf eine Bürgerreise nach Nicaragua begeben, die Projektpartner in Jinotega besuchen und dem Partnerverein La Cuculmeca pünktlich zu seinem 30-jährigen Bestehen gratulieren sollen. Die Corona-Pandemie hat derlei Aktivitäten verhindert.

Reger Kontakt nach Jinotega

Der Kontakt mit Jinotega bleibt trotz allem rege und intensiviert sich dank digitaler Möglichkeiten. In mehreren virtuellen Konferenzen tauschten sich Vereinsmitglieder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Solingen mit den Partnern in Nicaragua aus, sprachen über die Weiterführung von Projekten und das Leben unter Pandemiebedingungen. In Nicaragua seien die Folgen der Pandemie, gepaart mit großer Unsicherheit und wirtschaftlicher Not, ungleich schwerwiegender als in Deutschland. Denn die nicaraguanische Regierung ergreife keinerlei Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Diese bleibe auf sich allein gestellt.

Jahreshauptversammlung des Fördervereins

Auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins am 16. August im Pfarrsaal der Gemeinde St. Josef haben sich die Mitglieder seit langer Zeit – unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln – wieder persönlich getroffen. Turnusgemäß standen die Vorstandswahlen auf dem Programm. In den Vorstand (wieder-)gewählt wurden Martina Dembny, Juliane Peuler und Hans Wieter-Wehkamp sowie als neuer Kassenführer Mats Matthiasen. Beisitzer sind Sibylle Arians, Uwe Dembny und Edelmira Zarniko.

Neues Projekt: Aufbau einer Landwirtschaftsschule

Geschäftsleitung und Vorstand der Cuculmeca wurden auch zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins Solingen-Jinotega virtuell hinzugeschaltet und präsentierten eines der wichtigen neuen Projekte: den Aufbau einer Landwirtschaftsschule in Jinotega, in der junge Erwachsene eine Ausbildung im agrarökologischen Bereich absolvieren können, um eine eigene Einkommensgrundlage aufzubauen und gleichzeitig sich und ihre Familien mit den Erträgen ihrer Arbeit versorgen zu können.

Die Ausbildung wird staatlich anerkannt sein. Sie soll dazu beitragen, wirtschaftliche Not und bestehende Versorgungsengpässe in den ländlichen Gebieten zu lindern. Dieses, wie weitere gemeinsame Projekte lohnen den gemeinsamen Einsatz aller Beteiligten in Jinotega und in Solingen.

Für den Aufbau der Landwirtschaftsschule bittet der Förderverein um Spenden.

Spendenkonto

Städtefreundschaft mit Jinotega e.V.

Stichwort: Landwirtschaftsschule
Stadt-Sparkasse Solingen
IBAN: DE77 3425 0000 0000 8581 59